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Konzept der Wanderausstellung:

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Der Schaffenskomplex „Poetische Skulptur“ des Bildhauers Bernd F. K. Bunk ist in den letzten Jah­ren zu einer Wanderausstellung aufgearbeitet und zusammengefaßt worden. Die Skulpturen für die­sen Komplex bzw. deren modellhafte Erstausführungen sind zwischen 1970 und 2004 neben ande­ren skulpturalen Themen und Arbeiten entstanden. Dabei wurde es notwendig, drei Skulpturen bei der Fa. Con - Mar, Werft und Ingenieurtechnik, Brake, vergrößern zu lassen. Andere wurden im Atelier des Künstlers nachgeschliffen und poliert bzw. neu gefertigt.
In den Monaten April / Mai 2004 sind die Skulpturen im Botanischen Garten Oldenburg nach land­schaftsästhetischen Gesichtspunkten aufgestellt worden. Die Premiere der Wanderausstellung findet als Sommerausstellung vom 04. Juni bis 16. Oktober 2004 im Botanischen Garten der Carl von Os­sietzky Universität Oldenburg statt.
Mit Herrn Prof. Dr. Peter Janiesch, Direktor des Botanischen Gartens an der Universität Oldenburg, der sich nicht nur einen Namen als Ökologe erworben hat, sondern sich auch mit dem Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaften und Kunst aus ökologischer Sicht befasst hat (Vorträge Haus der Kunst München 1999 und Guggenheimmuseum New York 2000), ist ein Konzept entworfen worden, wie die Ausstellung 2004 gezeigt und durch ein Rahmenprogramm ergänzt werden kann.
Das Rahmenprogramm wird zusätzlich durch verschiedene Künstler und Institutionen [z.B. Musi­ker, Komponisten, Dichter, Oldenburger Kammerorchester] bereichert. Es sind Beiträge über zeitge­nössische Kunst, Kunst und Ökologie und Ästhetik vorgesehen mit einem Schwerpunkt, verschiede­ne Disziplinen der Natur- und Geisteswissenschaften zu gemeinsamen Diskussionen anzuregen.
Außerdem wird der Bildhauer Bernd F. K. Bunk ein Seminar mit Plastizierübungen „Biographi­sches Platizieren“ und skulpturgeschichtliche Vorträge durchführen.
Den kunsttheoretischen Hintergrund und die Motivation, eine derartige Ausstellung zu erwägen und durchführen zu wollen, entnehmen Sie bitte den Beiträgen des Katalogentwurfes und der Projektbe­schreibung des Rahmenprogrammes.
Die Ausstellung wird so konzipiert, dass sie mit verhältnismäßig einfachen Mitteln [z.B. Transport und Lagerung in Containern] an verschiedenen Orten aufgebaut und gezeigt werden kann.
Es ist weniger daran gedacht, sie in typischen Kunstmilieus zu zeigen, als vielmehr in Landschaften und Parks, die dem Betrachter die Kunstwerke in ihrem Bezug zur Natur erschließen.
Die Ausstellung soll anschließend an verschiedenen Orten Europas jeweils als Halbjahres-Ausstellung gezeigt werden. Die jeweiligen Veranstalter kommen, neben der zu entrichtenden Mietgebühr, für den Transport, einer eventuellen Herstellung eines Kataloges sowie für die Versicherung selbst auf.
Es ist daran gedacht, die Ausstellung vorzugsweise in Kurparks [In- und Ausland] und auf Nordsee- bzw. Ostseeinseln zu zeigen. Also an Orten, an denen die Menschen Zeit haben, sich mit Kunst zu beschäftigen und zudem ein freier Zugang zu den Werken möglich ist.
Wie dem virtuellen Katalog zur Ausstellung 2004 entnommen werden kann, hat die gezeigte Kunst eher meditativen Charakter und erfordert vom Betrachter Zeit und Kontemplation. Der Katalog ist Bestandteil einer umfassenden Internet-Information, die unter http://www.poetische-skulptur.de abgerufen werden kann. Die Homepage enthält neben den ausführlich Informationen zu den Werken des Künstlers auch allgemeine Betrachtungen über zeitgenössische Kunst. Außerdem wird der Benutzer auch mit dem Ort, an dem die Werke zur Zeit gezeigt werden, bekannt gemacht. Es ist vorerst nicht daran gedacht, den Katalog in ein Druckwerk zu pressen, den das Publikum teuer erstehen muss und der nach meist flüchtiger Lektüre seinen Platz neben anderen angestaubten Katalogen im Bücherre­gal findet und dort, wie die anderen, auf eine vergangene Aktualität hinweist. Auf den Internetkata­log kann kostenlos zugegriffen werden. Er hat zudem eine partizipatorische Funktion zwischen Pu­blikum, Veranstalter und Künstler.
In eine ähnliche Richtung - Information und Auseinandersetzung - soll auch das Rahmenprogramm gehen. In diesm Jahr - durch den universitären Standort bedingt - werden eher Menschen angesprochen, die Interesse an den Grundlagen der Kunst haben. In den kommenden Jahren ist mehr daran gedacht, Menschen anzusprechen, deren Denk- und Handlungsweisen durch unsere ökonomisierte Um- und Arbeitswelt stark einseitig ausgerichtet sind; ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, sich im Urlaub oder während einer Kur der bildenden Kunst zu öffnen. Deshalb plant das Otto Lee­ge Institut, das Rahmenprogramm - jeweils aktualisiert - weiterzuführen.

 

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